Menschen in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten und zu unterstützen, ist das zentrale Anliegen der Hospizarbeit.
Von ihren Anfängen an arbeitet die Hospizbewegung mit freiwilligen Ehrenamtlichen und bietet diesen Dienst allen Menschen kostenfrei und weltanschaulich offen an, egal welcher Religion oder Nationalität sie angehören.
Im Hospizdienst Gomaringen e.V. begleiten 20 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen, aus unterschiedlichen Berufs-, Konfessions- und Altersgruppen, Menschen auf ihrem letzten Weg, Zuhause oder im Pflegeheim; in Gomaringen, Dußlingen und Nehren.
Alle Mitarbeiterinnen wurden auf diesen Dienst in einem Kurs vorbereitet und treffen sich 1x monatlich zum gemeinsamen Austausch und an festen Terminen zur Supervision.
Solche Vorbereitungskurse für Ehrenamtliche in der Sterbebegleitung werden regelmäßig angeboten (siehe Termine).
Vorbereitungskurs für die ehrenamtliche Sterbebegleitung
Der Kurs gliedert sich in einen Grund- und Aufbaukurs.
Der Grundkurs bietet die Möglichkeit, sich mit den Themen Abschied, Trauer, Krankheit, Sterben und Tod auseinanderzusetzen und kann unabhängig vom Aufbaukurs besucht werden.
Im Aufbaukurs werden die Themen vertieft. Ziel des Kurses ist es, eine Haltung zu entwickeln, die den Sterbenden mit all seinen Bedürfnissen ernst nimmt, ihn in seiner Selbstbestimmung unterstützt und die ihm nahestehenden Menschen als seine ersten Bezugspersonen respektiert. Dies erfordert von den Ehrenamtlichen, sich mit ihren eigenen Vorstellungen zurück zu nehmen und die Balance zwischen Nähe und Distanz zu finden.
Der Kurs will Gelegenheit geben, sich diese „hospizliche Haltung“ anzueignen und das eigene Erleben und Handeln zu reflektieren.
Die Teilnahme an Grund- und Aufbaukurs wird mit einem Zertifikat abgeschlossen und befähigt zur ehrenamtlichen Mitarbeit für die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen im Rahmen des Hospizdienstes.